Identity

Eine Installation von Dexter Sinister

Ort

Sic! Elephanthouse, Neustadtstrasse 14

Vernissage

Sa 9.10.21 / 16.30 Uhr mit Stuart Bailey (Dexter Sinister)

Öffnungszeiten

12 – 18 Uhr

Die audiovisuelle Installation Identity von Dexter Sinister untersucht, wie sich die Corporate Identities der Londoner Tate, des Museum of Modern Art in New York und des Centre Georges Pompidou in Paris entwickelt haben. Die Arbeit analysiert das Branding und die Positionierung von Kunstinstitutionen, die sich zunehmend ihrer eigenen Ausstrahlung bewusst werden.

Wie beeinflussen sich stetig verändernde institutionelle Strategien und Regelwerke das visuelle Erscheinungsbild von Kunstinstitutionen? Wie kann die eigene, durch Grafikdesign, Marketing und Branding geprägte «Identität» als Vermittlerin zwischen Publikum, Kunstwerken und Institutionen agieren?

Seit den 1960er-Jahren hat sich die Wahrnehmung der Rolle der zeitgenössischen Kunst in der Gesellschaft und der Einfluss von Organisationen, die Kunst ausstellen, auf Wirtschaft und Politik erheblich verändert. Die Installation Identity versucht, die typischerweise angespannte Beziehung zwischen der Kultur und der (Privat-)Wirtschaft anzuregen – insbesondere da zeitgenössische Kunstinstitutionen zunehmend mit ihrem Selbstbild und ihrem Image beschäftigt sind.

The danger is that it's just talk. Then again, the danger is that it's not. I believe you can speak things into existence. Jay-Z, Decoded, 2010

Initiiert von Stefan Kalmár und Richard Birkett vom Artists Space in New York, wurde die Arbeit Identity über einen Zeitraum von zwei Jahren von Dexter Sinister – dem Künstlernamen der Designer, Verleger und Autoren Stuart Bailey und David Reinfurt – mit der Unterstützung von Robert Snowden entwickelt. Im Mittelpunkt des audiovisuellen Essays steht eine dreiteilige Projektion, die einerseits Informationsfilm, andererseits minimalistischer Cartoon ist. Ausgehend von drei Institutionen – der Londoner Tate, dem Museum of Modern Art in New York und dem Centre Georges Pompidou in Paris – wird beleuchtet, wie Kunstorganisationen ihre Position zwischen Ideologie und Ökonomie verhandeln.

Design und Konzept

Dexter Sinister (Stuart Bailey und David Reinfurt)

Szenografie

Lea Häfliger (Luzern), Anna Kapi (Ungarn) und Jan Sandberg (Finnland)