Seit 1963 findet in Leipzig der weltweit einzigartige internationale Buchgestaltungswettbewerb Schönste Bücher aus aller Welt statt. Trotz kulturbedingter Unterschiede in der Buchproduktion wird mit dem Wettbewerb der Versuch unternommen, das technische und ästhetische Niveau sowie die sachgemässe und künstlerische Gestaltung von Büchern jenseits nationaler Grenzen zu vergleichen.

Am Wettbewerb Schönste Bücher aus aller Welt nahmen dieses Jahr über 600 preisgekrönte Publikationen teil, welche zuvor in ihren Herkunftsländern im Rahmen nationaler Wettbewerbe prämiert wurden. Dieses Jahr wurden Bücher aus 31 Ländern berücksichtigt. Eine international besetzte Fachjury prüfte in einem Auswahlverfahren alle Publikationen und kürte 14 GewinnerInnen. Das Buch, welches die höchste Auszeichnung – die Goldene Letter – erhielt, stammt dieses Jahr aus der Schweiz: Almanach Ecart. Une archive collective, 1969-2019 von Elisabeth Jobin und Yann Chateigné, gestaltet von Dan Solbach.

Der Wettbewerb Schönste Bücher aus aller Welt wird von der Stiftung Buchkunst organisiert und durchgeführt. Seit Jahrzehnten fördert die Stiftung gut gestaltete Gebrauchsbücher und bietet ihnen mit dem internationalen Wettbewerb sowie den Auszeichnungen Die schönsten deutschen Bücher und dem Förderpreis für junge Buchgestaltung eine Plattform, den Zugang zu einem breiten Publikum und zum Markt. Mit den Formaten werden die aktuellen Entwicklungen im Bereich internationaler Buchgestaltung verfolgt. Die Vielzahl junger PreisträgerInnen unterstreicht zudem die Offenheit der Wettbewerbe für Innovation, ohne dabei den Bezug zur langen Buchtradition zu verlieren.