Das Grafikerkollektiv Grapus wurde 1970 in Paris von Pierre Bernard, Gérard Paris-Clavel und François Miehe gegründet. 1975 kamen Jean-Paul Bachollet und 1976 Alex Jordan dazu. Mit viel Witz, Grips und neuen gestalterischen Umsetzungswegen haben sie versucht, auf politische, soziale und kulturelle Realitäten einzuwirken. Mit Poesie und gesundem Misstrauen gegen Werbung und ihre Propagandatechniken, entwickelte das Kollektiv zwischen 1970 bis 1991 eine ganz eigene Bildsprache mit scheinbar naiven Handschriften, hellen und leuchtenden Farben, starken Formen und temperamentvoll unterstrichenem Inhalt.

Die einmalige Gestaltung von Grapus war für die jüngeren Generationen in Frankreich wegweisend und wird bis heute diskutiert.